Wo gehobelt wird fallen bekanntlich Späne und nicht selten kommt es zu kleinen oder größeren Verletzungen. Arbeiten Sie auf der Heimbaustelle, gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie sich vor Zwischenfällen bestmöglich schützen. Kommt es zum Ernstfall, ist eine gute Hausapotheke das A und O, um Verletzungen zu behandeln und Blutungen zu stillen. Bei uns erfahren Sie, wie Sie sich optimal auf Renovierungs- und Bauarbeiten am Haus vorbereiten.
Im Notfall gut versorgt – das gehört zur Grundversorgung
Kommt es auf der Heimbaustelle zu einem Unfall, ist Erste Hilfe von großer Wichtigkeit. Ein kleiner Schnitt in den Finger lässt sich mit einem Pflaster schnell versorgen, bei größeren Wunden braucht es mehr Equipment. Um optimal vorzusorgen stellen Sie sicher, dass es auf der Baustelle einen Erste-Hilfe-Kasten gibt. Er sollte unter anderem folgende Ausrüstung enthalten:
- Desinfektionsmittel
- Pflaster und sterile Kompressen
- Mullbinden und elastische Binden
- Antiseptische Salbe
- Wundheilsalbe
- Verbandsschere
- Dreieckstuch
Tipp: Achten Sie darauf, Ihre Baustelle sauber zu halten und übermäßige Staubbildung zu vermeiden. So sorgen Sie dafür, dass im Falle einer Verletzung keine zu starke Kontamination entsteht.
Vorbeugend schützen – nicht erst handeln, wenn es zu spät ist
Zwar ist die Anzahl der Menschen zurückgegangen, die ihre Wohnungen oder das Haus renovieren wollen, die Zahl der Heimwerker ist aber immer noch groß. Müssten all jene ein Krankenhaus wegen eines Unfalls aufsuchen, wäre die Notaufnahme schnell überfüllt. Um Unfälle im Vorfeld zu vermeiden, sollten Sie präventive Maßnahmen ergreifen.
Fragen Sie vor Beginn der Arbeiten bei Ihrem Hausarzt nach, wann Ihre letzte Tetanus-Impfung war. Ein aktueller Impfschutz ist bei Verletzungen von größter Bedeutung.
Um zu verhindern, dass Sie sich verletzen, betreten Sie die Baustelle nur mit Arbeitsschutzen, Handschuhen und bei Maschinenarbeit mit einem Gehörschutz. Bei hoher Staubbelastung bieten sich Atemschutzmasken an, um Husten und spätere Folgeerkrankungen zu verhindern. Arbeiten Sie an der Säge, gehört eine Schnittschutzhose zur Grundausrüstung. Schützen Sie außerdem Ihre Augen mit einer Schutzbrille, sobald Sie mit Holz arbeiten.
Fachpersonal beauftragen – nicht alles selbst machen
Ihre neuen Beleuchtungselemente schließen Sie im Wohnzimmer selbst an. Nachdem Sie zuvor die Sicherung herausgedreht haben, ist das kein Problem. Anders sieht es aus, wenn Küchengeräte wie der Elektroherd angeschlossen werden. Er kommt an die Starkstromleitung und darf ausschließlich von geprüften Elektrikern angeschlossen werden.
Beim Anschluss einer neue Waschmaschine dürfen Sie theoretisch selbst Hand anlegen. Nehmen Sie diesen Schritt nur vor, wenn Sie die Funktionalität des Geräts kennen und sich über die Anschlussmöglichkeiten im Klaren sind. Um Schäden zu verhindern ist es auch an dieser Stelle sinnvoll, über einen Profi nachzudenken.
Umsichtiges Arbeiten schützt vor Zwischenfällen
Die meisten Unfälle passieren statistisch gesehen im Haushalt, lassen sich mit entsprechender Prävention aber vermeiden. Vermeiden Sie Selbstüberschätzung, denn das wird schnell zum Problem. Achten Sie darauf, dass Sie an jedem Arbeitstag gut ausgeruht sind und bei ausreichender Beleuchtung werkeln. Arbeiten Sie am Stromnetz (z.B. beim Tausch von Lampen), schalten Sie die Sicherungen aus, um sich zu schützen. Je präventiver Sie agieren, desto geringer ist die Gefahr für einen Zwischenfall.