Die Fassade zu dämmen ist eine der effektivsten Möglichkeiten, um den Energiebedarf im Haus zu reduzieren. Eine nicht gedämmte Wand führt zum Entweichen in Form von Wärme zugeführter Energie. Eine Fassade ohne Dämmung verursacht einen Wärmeverlust von rund 50 Prozent. Das Dämmen reduziert besagten Wert auf 10 bis 15 Prozent. Das verdeutlicht die Bedeutung der Fassadendämmung in Hinblick auf einen sparsamen Umgang mit Energie.
Außendämmung ist an der Fassade die bessere Lösung
Es ist zu unterscheiden in die Außen- sowie die Innendämmung. Letztere erhält die Fassade und ist preisgünstiger. Die Innendämmung bietet sich bei der nachträglichen Dämmung einzelner Zimmer – insbesondere Kellerräume – im Haus beziehungsweise der Wohnung an. Wärmebrücken sind dabei fast nicht zu vermeiden. An derartigen Stellen besteht später die Gefahr von Schimmelbildung. Ferner erhöhen die Wärmebrücken den Heizbedarf und somit die dazugehörigen Kosten. Deshalb gilt: Eine Außendämmung ist die bessere Alternative. Ohnehin erfolgt das Anbringen einer Außendämmung in Verbindung mit einem neuen Putz oder einem neuen Anstrich. Die Verbindung beider Aufgaben sorgt für eine höhere Kosteneffizienz der Dämmung.
Voraussetzungen für ein Wärmeverbundsystem an der Fassade
Die beim Fassade dämmen erzielte Wirkung hängt nicht primär von der Dicke der Dämmschicht, sondern von den verwendeten Materialien ab. Für die Außenwanddämmung bietet sich vor allem ein Wärmeverbundsystem an. Die zu besagtem System gehörenden Dämmplatten lassen sich prinzipiell sowohl auf altem Putz oder Mauerwerk wie auch auf neu gebauten Wänden anbringen. Für die Montage gelten grundlegende Voraussetzungen:
- Die Oberfläche der zu dämmenden Wand muss trocken, tragfähig und vor allem eben sein.
- Lose Teile des Untergrunds sind zu entfernen.
- Fensterbänke und Abdeckungen von Brüstungen müssen bereits vor Aufnahme der Arbeiten vorhanden sein.
Arbeitsschritte beim Dämmen der Fassade
Renovieren & Bauen ist für so manchen ein Hobby. Es folgt eine Erläuterung der Arbeitsschritte beim Fassade dämmen. In einem ersten Schritt bei der Fassadendämmung gleicht der Hausbesitzer und Heimwerker Unebenheiten der Wand aus. Das erfolgt durch das Auftragen von Putz- oder Mauermörtel. Sandige Untergründe versieht er mit einer Grundierung. Alten Putz überprüft der Heimwerker auf mögliche Hohlstellen. Sind die Vorbereitungen des Untergrunds abgeschlossen, bringt er Sockelprofile in Abhängigkeit von der Dicke der Dämmplatten an. Anschließend mischt der Hausbesitzer den Kleber und trägt ihn auf die Platten auf. Im nächsten Schritt klebt der Handwerker die Dämmplatten an die Hauswand. Empfehlenswert ist es, in einer Hausecke zu beginnen. Optional – bei eher geringer Tragfestigkeit der Wand – folgt drei Tage nach dem Verkleben eine zusätzliche Befestigung mittels Dübel. Daran schließt sich das bahnweise Auftragen von Spachtel und das Einarbeiten vom Gewebe an. Nach dem Trocknen der Fläche kommt der letzte Schritt der Einrichtung der Dämmschicht: das Grundieren und das Auftragen des Putzes. Ab sofort ist der Energiebedarf des Hauses deutlich geringer, die Qualität beim Wohnen steigt.